Atemschutz

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Ausbildung eines Atemschutzgeräteträgers

Atemschutzgeräteträger –„Die Leute die durchs Feuer gehen“  so heißt es immer wieder. Doch für den Fall der Fälle  muss jeder Atemschutzgeräteträger eine spezielle Ausbildung absolvieren bevor er überhaupt im Einsatzfall ein Atemschutzgerät tragen darf.

Grundvoraussetzung für das Tragen von Atemschutzgeräten ist die Arbeitsmedizinische Untersuchung nach G26.3, ein Belastungstest bei dem die Fitness und Eignung festgestellt wird. Erst nach erfolgreichem Abschluss der Untersuchung kann der Atemschutzlehrgang besucht werden bei dem man die Grundlagen wie unter anderem Eigenschutz, das Absuchen von Räumen, der richtige Umgang mit dem Strahlrohr bei der Brandbekämpfung innerhalb von Gebäuden und der Umgang mit dem Atemschutzgerät samt Equipment, welches im Einsatzfall die Lebensversicherung eines Atemschutzgeräteträger darstellt, erlernt. Zudem muss jeder Atemschutzgeräteträger einmal im Jahr die Begehung der Atemschutzübungsstrecke bei der Berufsfeuerwehr in Gießen und zusätzlich auf Standortebene Übungen unter möglichst realen Bedingungen und Schulungen absolvieren, um den sicheren Umgang und Taktiken im Einsatzfall zu beherrschen.

Als besondere Fortbildungsmöglichkeit gibt es die sog. Brandsimulationsanlage an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel, sowie eine mobile Brandsimulationsanlage die schon im letzten Jahr im Landkreis Gießen unterwegs war. Diese Möglichkeiten erlauben eine technikgestützte Ausbildung unter realen Bedingungen mit Feuer- & Hitze-Entwicklung.

Unsere Atemschutzgeräteträger

Mit 11 Ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern der Klasse I und 3 Atemschutzgeräteträgern mit Ausbildung für das Tragen von Chemikalienschutzanzügen (CSA) bildet die Feuerwehr Nonnenroth eine der Atemschutzreserven der Stadt Hungen, um sicherzustellen, dass genug Einsatzkräfte für etwaige Großschadenslagen zur Verfügung stehen.

Auch in naher Zukunft muss die Einsatzbereitschaft von Atemschutzgeräteträgern auf Standortebene gesichert sein, da der Wohnort häufig nicht gleichzeitig dem Ausbildungs- / Arbeitsort entspricht, was für die Einsatzbereitschaften der Feuerwehren immer mehr zu Problemen aufgrund Personalmangel führt.